Sonntag, 24. Mai 2015

Selbst Konflikte

Ihr Lieben,

Heute schaffe ich es endlich mal wieder zu schreiben. Warum die letzten Tage nicht? Wir hatten Besuch, und da dies meist so am Wochenende ist, müsst ihr euch da wohl oder übel dran gewöhnen. Ich schreibe auch lieber unter der Woche, da habe ich morgens Ruhe und kann besser nachdenken.

Apropos nachdenken. Ich schicke nun endlich meinen zweiten Gedanken zu dem Spiegelkommentar bzw. Dem Untertitel des Artikels (von letzter Woche) : Selbst Konflikte. Eigentlich hatte ich den letzte Woche schon mal geschrieben, aber mein Laptop wollte den Entwurf nicht speichern (ein Konflikt) und somit fange ich von vorne an.

Es ist wieder eine kleine Alltagsgeschichte von einem routinierten Tag und einem unserer Lieblingsplätze. Bzw. Sophies Lieblingsplätze : der Spielplatz inmitten des Stadtparks. Ich muss sagen, ich mag ihn auch, so ist es nicht, nur ist es nicht mein Lieblingsplatz, weil ich mich dort oft über die Angewohnheiten von anderen Mamas und Kindern wundere. Deshalb kommt der Spielplatz sicherlich in noch mehr Geschichten vor. Und jetzt endlich schreibe ich euch, warum ich mich die letzte Woche über eine Situation wunderte und was diese mit dem Thema "Konflikten" zu tun hat.

Es war relativ früh am Nachmittag und der Spielplatz war noch recht leer. Mit uns noch zwei Mamas, später nur noch eine und ein etwas älteres, wahrscheinlich schon Schulkind. Die beiden Kinder setzten sich gemeinsam auf eine Wippe (nicht das, was man unter der Wippe versteht, sondern so ein Auto, wo man selbst das Wackeln verursachen kann). Die Jüngere (24 Mon.) kniff der Großen irgendwann ins Gesicht und wollte nicht loslassen bis das größere Mädchen weinte. Die Mama, die direkt neben dran stand, griff erst dann ein. Sie entschuldigte sich bei der Großen mit den Worten "das macht sie auch bei anderen. Was kann ich für dich tun?". Traubenzucker raus. Kein leichtes umarmen, trösten. Danach ging sie zu Ihrer Tochter und sagte in einem freundlichen Ton "du weißt doch, dass man das nicht machen darf. Ich habe es dir schon 1000mal gesagt".

Das ist mal die Geschichte. Ich habe mich danach gefragt, wie geht man solche Konflikte am Besten an? Wie kann man es verhindern? Ich denke, da gibt es nicht die perfekte Lösung. Aber trotzdem war ich etwas geschockt, von dieser Mutter. Warum griff sie nicht gleich ein? Warum hat sie das kleine Mädchen nicht aus der Situation rausgeholt (natürlich nicht mit schlagen, etc.)? Warum hat sie dann freundlich geschimpft (soweit ich weiß, verstehen es Kinder nicht, wenn man einen freundlichen Ton anschlägt, aber eine ernste Botschaft vermitteln möchte)? Und warum muss es 1000mal passieren und wurde immer noch nicht verstanden?

Wie geht man Konflikte am besten an? Gibt es dafür einen "Fahrplan"?

Ich zeige euch nun ein Werk, dass ich mit meiner neuen Nähmaschine vollendet habe. Deshalb hat es etwas gedauert, ich musste sie ausprobieren, wie eine Wahnsinnige. Mein Mann lachte schon über mich und meinte :" wehe du sagst noch mal etwas, wenn ich meine neue Technik (egal welche) ausprobiere? " und wie recht er damit hat. Aber hey, wenn ich vergleiche 8 Stiche gegenüber 70, Nadeleinfädler, und die ganzen tollen Dinge! Wow. Ich habe sie bei einem Gewinnspiel gewonnen, im Nähladen meines Vertrauens (Siehe hier!) und bin so dankbar darüber. Schon muss ich mir keine zum Geburtstag wünschen - dafür dann ganz viel Stoff und Faden. Und über meine alte freut sich eine neue Nähanfängerin.












Hier mein neues Werk.
Schnittmuster: Giant Apple in Größe 98 aus der Ottobre 03/2014 (Gefunden hier!)
Stoff: Windfall Bright von Lillestoff (Gefunden hier!), glattes rotes Bündchen (Aus dem Nähladen meines Vertrauens)

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